ANPASSUNG DES TOURISMUS IM SINNE DER RESILIENZ: LEKTIONEN FÜR NACHHALTIGE UND INTEGRATIVE PRAKTIKEN
Die COVID-19-Pandemie stellte eine große Herausforderung für die französischen Tourismus-KMU dar und zwang sie dazu, ihre Geschäftsmodelle an die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und -verhaltensweisen anzupassen. Die Schließung der Grenzen und die Beschränkungen des internationalen Reiseverkehrs machten eine Verlagerung auf die inländischen Märkte erforderlich. Diese Verlagerung verlangte von den KMU, alternative Einnahmequellen zu erschließen und ihre Marketingstrategien und Produktangebote neu zu bewerten, um den sich wandelnden Bedürfnissen der lokalen Kunden gerecht zu werden.
Erkenntnisse und Erfahrungen aus EU-finanzierten Projekten wie TOURISME, SusTour, Ecotours und DIGITOUR bieten wertvolle Orientierung für die Anpassung touristischer Dienstleistungen zum Nutzen von Besuchern und Einheimischen. Diese Projekte unterstreichen mehrere wichtige Ansätze:
- Gemeinschaftszentrierter Ansatz: Alle Projekte unterstrichen die Bedeutung der Entwicklung touristischer Dienstleistungen, die die Bedürfnisse und Interessen von Besuchern und Anwohnern gleichermaßen berücksichtigen. Die Einbindung der Anwohner in die Tourismusplanung und -entwicklung gewährleistet kultursensible Dienstleistungen, fördert die lokale Wirtschaft und steigert das Wohlbefinden der Gemeinschaft.
- Nachhaltige Praktiken: Das Ecotours Projekt legte den Schwerpunkt auf die Integration nachhaltiger Praktiken in touristische Dienstleistungen. Durch die Förderung umweltfreundlicher Initiativen wie Ressourcenschonung, Abfallreduzierung und die Unterstützung lokaler Produzenten können touristische Dienstleistungen die Umweltbelastung minimieren und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
- Inklusiver Tourismus: Das SusTour-Projekt betonte die Bedeutung inklusiver Tourismuspraktiken, die auf unterschiedliche Besucherprofile eingehen, darunter Familien, Einzelpersonen und Menschen mit unterschiedlicher religiöser, spiritueller oder sexueller Orientierung. Tourismusdienstleistungen sollten für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich und einladend sein.
- Digitale Innovation: Das Projekt DIGITOUR zeigte die Rolle digitaler Innovationen bei der Verbesserung touristischer Dienstleistungen. Der Einsatz digitaler Tools kann das Besuchererlebnis verbessern, Buchungen erleichtern und Informationen über lokale Sehenswürdigkeiten bereitstellen. Dadurch werden touristische Dienstleistungen gefördert, die sowohl Besuchern als auch Einheimischen zugutekommen.
- Kulturerhalt: Das Projekt TOURISME unterstrich die Bedeutung der Bewahrung der lokalen Kultur und des lokalen Erbes im Tourismus. Die Förderung authentischer kultureller Erlebnisse stärkt den Stolz der Einheimischen, zieht Besucher an, die einzigartige Erlebnisse suchen, und trägt zur Nachhaltigkeit von Tourismusdestinationen bei.
Diese Projekte unterstreichen gemeinsam die Bedeutung der Diversifizierung und Weiterentwicklung des Tourismusangebots, um die lokale Bevölkerung zu fördern und gleichzeitig Besucher anzuziehen und zufriedenzustellen. Die Förderung nachhaltiger Tourismuspraktiken, wie z. B. die Beschaffung lokaler Ressourcen, die Schonung von Ressourcen und die Reduzierung der Umweltauswirkungen, zeigt, wie positiv der Tourismus zur lokalen Wirtschaft und zur Lebensqualität der Einwohner beitragen kann.
Darüber hinaus fördern Initiativen, die die Einwohner in touristische Aktivitäten einbinden – wie kulturelle Veranstaltungen, Workshops und gemeinschaftsorientierte Touren – das Gefühl von Stolz und Eigenverantwortung bei den Einheimischen und bieten Besuchern authentische Erlebnisse. Die digitale Transformation spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Zugänglichkeit und der Förderung inklusiver Tourismusangebote, die auf die unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnisse der Kunden eingehen, darunter Familien, Einzelpersonen und Menschen mit spezifischen Orientierungen oder Interessen.
Diese Projekte unterstreichen die Bedeutung von Zusammenarbeit, Stakeholder-Engagement, undpolitischer Unterstützung, um sicherzustellen, dass Tourismusangebote inklusiv, nachhaltig und für Besucher und Einheimische gleichermaßen von Nutzen sind. Dieser Ansatz steht im Einklang mit den Zielen von Thema 26 des Transition Pathway, einen Tourismus zu fördern, der sowohl Touristen als auch der lokalen Bevölkerung zugutekommt.