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DIENSTLEIDTUNGEN IM BEREICH LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE

GELERNTE LEKTIONEN

KMU im Tourismussektor können lernen, dass die Verwendung regionaler Zutaten mit geringem ökologischen Fußabdruck nicht nur die Umweltbelastung der Gastronomie reduziert, sondern auch zu einer besseren Produktqualität und einem authentischeren Erlebnis für Besucher führt. Diese Praxis fördert die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit, indem sie die lokale Produktion unterstützt und die mit dem Warentransport verbundenen Emissionen reduziert.

KMU im Gastgewerbe können lernen, dass die Reduzierung von Lebensmittelabfällen nicht nur die Betriebskosten, sondern auch die Umweltbelastung insgesamt senkt. Maßnahmen wie das Recycling von Resten und das Spenden nicht verzehrter Lebensmittel können dazu beitragen, Abfall zu reduzieren und die Lebensmittelressourcen effizienter zu nutzen.

Die Umsetzung von Programmen zur Abfallreduzierung und -trennung im Tourismus kann einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. KMU können Praktiken wie die Kompostierung organischer Abfälle, das Recycling von Wertstoffen und die Reduzierung von Einwegmaterialien übernehmen, um die Umweltbelastung insgesamt zu verringern und ein nachhaltigeres Abfallmanagement zu fördern.

Schließlich können KMU im Tourismussektor lernen, dass eine effizientere Wassernutzung und verbesserte Sanitärversorgung nicht nur Wasserknappheit und -verschmutzung reduzieren, sondern auch das Gesamterlebnis der Besucher verbessern. Der Einsatz wassersparender Technologien, die regelmäßige Wartung der Wasserinfrastruktur und ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser tragen dazu bei, Wasserressourcen zu schonen und hochwertige Sanitärdienstleistungen zu gewährleisten.

Zwei europäische Projekte, die mit dem relevanten Thema in Zusammenhang stehen, wurden identifiziert:

  • SPARUNG – ein Projekt im Rahmen des Erasmus+-Programms, das junge Menschen für Umweltprobleme und den Klimawandel sensibilisiert. Ziel ist die Förderung nachhaltiger Lebensstile, sicherer Lebensmittel und der Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Im Rahmen dieses Projekts und nach dem Prinzip des non-formalen Lernens entstand eine Online-Plattform mit offenen Bildungsressourcen (OER) zu den Themen Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und Zero Waste, die in fünf Lernmodulen entwickelt wurde.
  • ESPAS – ein Projekt im Rahmen des italienisch-tunesischen Programms zur Förderung ernährungsphysiologisch und gesundheitlich interessanter einheimischer Pflanzenarten Siziliens und Tunesiens. Insbesondere wurden Studien und eingehende Untersuchungen an vier einheimischen Arten durchgeführt: Oregano, wilder Spargel, Kapern und Wildrose.Ziel des Projekts ist die Förderung wissenschaftlicher Protokolle und Forschungsaktivitäten zu den untersuchten Arten.
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